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vost-methodenhandbuch:glossar

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 Die Verbindung zwischen Krisen- und Risikomanagement ist eng und idealerweise nahtlos. Während das Risikomanagement potenzielle Gefahren identifiziert, analysiert und bewertet, um präventive Maßnahmen zur gänzlichen Vermeidung oder zumindest Reduzierung von Schäden abzuleiten, konzentriert sich das Krisenmanagement darauf, mögliche Schadensereignisse vorzubereiten, diese zu bewältigen und die anschließende Aufarbeitung durchzuführen. Die Verbindung zwischen Krisen- und Risikomanagement ist eng und idealerweise nahtlos. Während das Risikomanagement potenzielle Gefahren identifiziert, analysiert und bewertet, um präventive Maßnahmen zur gänzlichen Vermeidung oder zumindest Reduzierung von Schäden abzuleiten, konzentriert sich das Krisenmanagement darauf, mögliche Schadensereignisse vorzubereiten, diese zu bewältigen und die anschließende Aufarbeitung durchzuführen.
  
-Diese ineinander greifenden und sich ergänzenden Phasen des Risiko- und Krisenmanagements lassen sich am besten in einem kontinuierlichen Zyklus darstellen (siehe Abbildung 39 (BBK, o.D.)). Zu den Phasen zählen:+Diese ineinander greifenden und sich ergänzenden Phasen des Risiko- und Krisenmanagements lassen sich am besten in einem kontinuierlichen Zyklus darstellen (Abbildung: Krisenmanagementzyklus (BBK, o.D.)). Zu den Phasen zählen:
  
   - **Vorbereitung**: In dieser Phase werden Maßnahmen ergriffen, um potenzielle Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu minimieren. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung und Anpassung von Notfallplänen, Schulungen von Einsatzkräften und die Durchführung von Übungen.   - **Vorbereitung**: In dieser Phase werden Maßnahmen ergriffen, um potenzielle Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu minimieren. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung und Anpassung von Notfallplänen, Schulungen von Einsatzkräften und die Durchführung von Übungen.
   - **Bewältigung**: Sobald eine Krise eintritt, erfolgt die unmittelbare Reaktion, um Menschenleben zu retten, Schäden zu minimieren und die Situation zu stabilisieren. Dies umfasst die Einberufung der Krisenstäbe, die Warnung der Bevölkerung und den operativen Einsatz.   - **Bewältigung**: Sobald eine Krise eintritt, erfolgt die unmittelbare Reaktion, um Menschenleben zu retten, Schäden zu minimieren und die Situation zu stabilisieren. Dies umfasst die Einberufung der Krisenstäbe, die Warnung der Bevölkerung und den operativen Einsatz.
   - **Nachbereitung**: Nachdem die unmittelbare Krise unter Kontrolle gebracht wurde, konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf die Nachbereitung des Ereignisses. Dies beinhaltet die Evaluierung der durchgeführten Maßnahmen und die Generierung von Erkenntnissen, indem die vorhandenen Netzwerke genutzt werden.   - **Nachbereitung**: Nachdem die unmittelbare Krise unter Kontrolle gebracht wurde, konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf die Nachbereitung des Ereignisses. Dies beinhaltet die Evaluierung der durchgeführten Maßnahmen und die Generierung von Erkenntnissen, indem die vorhandenen Netzwerke genutzt werden.
-  - **Prävention**: Die abschließende Phase des Zyklus beinhaltet die Anwendung der aus der Krise gewonnenen Erkenntnisse, um Lehren zu ziehen und die Vorbereitung auf zukünftige Krisen zu verbessern. Dies umfasst beispielsweise die Umsetzung von Maßnahmen zur Identifizierung, Analyse und Minimierung potenzieller Risiken, die Schaffung neuer Netzwerke vor dem Eintritt einer Krise sowie die Verbesserung der Krisenkommunikation. Die FwDV 100 beschreibt den Führungsvorgang bei Feuerwehreinsätzen als einen zielgerichteten, wiederkehrenden und ganzheitlichen Prozess, der während jedes Einsatzes angewendet wird. Ein Schema oder Kreislauf steht zur Verfügung, um diesen Führungsvorgang verständlich zu visualisieren. Er gliedert sich in drei Hauptphasen: die Lagefeststellung (bestehend aus Erkundung der Lage und der Lagekontrolle), die Planung (inklusiv der Beurteilung der Lage und der Entschlussfindung) sowie die Befehlsgebung (Institut der Feuerwehr NRW,1999) . Besonders die Lageerkundung ist für die Tätigkeiten des VOST relevant, weshalb sie explizit beschrieben wird.+  - **Prävention**: Die abschließende Phase des Zyklus beinhaltet die Anwendung der aus der Krise gewonnenen Erkenntnisse, um Lehren zu ziehen und die Vorbereitung auf zukünftige Krisen zu verbessern. Dies umfasst beispielsweise die Umsetzung von Maßnahmen zur Identifizierung, Analyse und Minimierung potenzieller Risiken, die Schaffung neuer Netzwerke vor dem Eintritt einer Krise sowie die Verbesserung der Krisenkommunikation. Die FwDV 100 beschreibt den Führungsvorgang bei Feuerwehreinsätzen als einen zielgerichteten, wiederkehrenden und ganzheitlichen Prozess, der während jedes Einsatzes angewendet wird. Ein Schema oder Kreislauf steht zur Verfügung, um diesen Führungsvorgang verständlich zu visualisieren. Er gliedert sich in drei Hauptphasen: die Lagefeststellung (bestehend aus Erkundung der Lage und der Lagekontrolle), die Planung (inklusiv der Beurteilung der Lage und der Entschlussfindung) sowie die Befehlsgebung (Institut der Feuerwehr NRW, 1999) . Besonders die Lageerkundung ist für die Tätigkeiten des VOST relevant, weshalb sie explizit beschrieben wird.
 Die Lageerkundung ist die erste Phase des Führungsvorgangs und bietet die Grundlage zur Entscheidungsfindung. Sie umfasst „das Sammeln und Aufbereiten der erreichbaren Informationen über Art und Umfang der Gefahrenlage beziehungsweise des Schadenereignisses sowie über die Dringlichkeit und die Möglichkeit einer Abwehr und Beseitigung vorhandener Gefahren und Schäden“ (Institut der Feuerwehr NRW,1999). Während der Lageerkundung werden örtliche, zeitliche und wetterbedingte Verhältnisse analysiert. Die örtlichen Bedingungen geben Auskunft über die Topografie, die Bebauung und die Verkehrslage, während die zeitlichen und wetterbedingten Verhältnisse Informationen über die Tages- und Jahreszeit liefern. Insbesondere die Tageszeit ermöglicht Rückschlüsse auf die Anwesenheit, die Anzahl und die Stimmungslage der Menschen. Durch die Erkundung der Gefahrenlage und der Möglichkeiten zur Schadensabwehr kann anschließend ein detailliertes Lagebild erstellt werden (Institut der Feuerwehr NRW, 1999). Die Lageerkundung ist die erste Phase des Führungsvorgangs und bietet die Grundlage zur Entscheidungsfindung. Sie umfasst „das Sammeln und Aufbereiten der erreichbaren Informationen über Art und Umfang der Gefahrenlage beziehungsweise des Schadenereignisses sowie über die Dringlichkeit und die Möglichkeit einer Abwehr und Beseitigung vorhandener Gefahren und Schäden“ (Institut der Feuerwehr NRW,1999). Während der Lageerkundung werden örtliche, zeitliche und wetterbedingte Verhältnisse analysiert. Die örtlichen Bedingungen geben Auskunft über die Topografie, die Bebauung und die Verkehrslage, während die zeitlichen und wetterbedingten Verhältnisse Informationen über die Tages- und Jahreszeit liefern. Insbesondere die Tageszeit ermöglicht Rückschlüsse auf die Anwesenheit, die Anzahl und die Stimmungslage der Menschen. Durch die Erkundung der Gefahrenlage und der Möglichkeiten zur Schadensabwehr kann anschließend ein detailliertes Lagebild erstellt werden (Institut der Feuerwehr NRW, 1999).
  
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-Soziale Medien treten in vielen Formen auf und unterscheiden sich in ihrer primären Nutzung. Faber (2015) unterteilt soziale Medien in: Wissensgemeinschaften/Knowledge Communities, Consumer Communities, Content Sharing & Entertainment und Soziale Netzwerke. Abbildung 40 zeigt diese Kategorien anschaulich auf.+Soziale Medien treten in vielen Formen auf und unterscheiden sich in ihrer primären Nutzung. Faber (2015) unterteilt soziale Medien in: Wissensgemeinschaften/Knowledge Communities, Consumer Communities, Content Sharing & Entertainment und Soziale Netzwerke. Folgende Abbildung zeigt diese Kategorien anschaulich auf.
  
 {{  :glossar:fig_formats.png?600  }}Abbildung: Formate von Daten sozialer Medien {{  :glossar:fig_formats.png?600  }}Abbildung: Formate von Daten sozialer Medien
vost-methodenhandbuch/glossar.txt · Zuletzt geändert: 2025/01/09 11:52 von marvin

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